Seit vielen Jahren klären wir über die Vorteile und gesundheitlichen Effekte von Kollagen auf. Da wir seit Jahren überzeugt von Kollagen sind, bieten wir es in verschiedenen Varianten im Shop an.
Bis vor kurzem konnte man bei uns auch ein veganes Kollagen kaufen. Warum wir das nicht mehr verkaufen, erfährst du in diesem Beitrag.
Das ist Kollagen
Kollagen ist mit einem Anteil von 25-35 % das häufigste Protein im Körper. Das sind bei einem 70 kg schweren Menschen bis zu 10 kg reines Kollagen.
Kollagen – es gibt im menschlichen Körper insgesamt rund 28 verschiedene Typen – ist das entscheidende Stützprotein und kommt daher in verschiedenen Geweben des Körpers vor:
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Haut: ca. 70–80 % des Trockengewichts besteht aus Kollagen.
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Knochen: 20–25 % Kollagen (rest Mineralstoffe).
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Sehnen und Bänder: bis zu 85 % des Trockengewichts Kollagen.
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Knorpel: 50–70 %.
Die beiden wichtigsten Bestandteile des Kollagens sind die beiden Aminosäuren Glycin und Prolin. Auch Glutamin und Arginin spielen eine wichtige Rolle.
Glycin macht rund 30 % des Kollagens aus und sorgt aufgrund ihrer Größe als kleinste Aminosäure dafür, dass die für Kollagen typische Helix, d. h. Windung, überhaupt erst entstehen kann.
Dem Kollagenabbau entgegenwirken
Leider lässt die Kollagensynthese im Laufe des Lebens nach. Umweltfaktoren wie chronischer Stress, Rauchen und schlechte Ernährung beschleunigen den Kollagenabbau oder vermindern den Wiederaufbau.
Abbildung 1. Typ-I-Prokollagenproduktion in junger und alter Haut. Die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte ± SEM, basierend auf sechs jungen und sechs alten Personen. Die statistische Signifikanz der Unterschiede zwischen junger und alter Haut wurde mit dem Student-t-Test ermittelt. *Signifikanz bei einem Signifikanzniveau von P < 0,05.(Q)
Eine entscheidende Frage ist daher, wie man das körpereigene Kollagen möglichst ein Leben lang präventiv versorgen kann, um dem Abbau entgegenzuwirken oder den Aufbau anzuregen.
Ein echter Augenöffner war eine Publikation von Enrique Meléndez-Hevia – ein sehr renommierter spanischer Wissenschaftler – und seinem Team, die aufwändig berechneten:
Es könnten bei herkömmlicher Ernährung bis zu 10 g Glycin fehlen, um unter anderem die Kollagensynthese optimal zu speisen. (Q)
Erst vor wenigen Jahren publizierte Meléndez-Hevia als verantwortlicher Forscher eine weitere Studie, die zeigte, dass zusätzliches Glycin sehr wohl ein entscheidender Faktor sein könnte, um beispielsweise Arthrose vorzubeugen (Q).
Daten aus 2020 zeigen außerdem, dass Kollagenpeptide, die beim Verzehr von Kollagenproteinen im Darm entstehen, nicht nur die Bausteine für die Kollagensynthese liefern (viel Glycin), sondern die Kollagenbildung über Rezeptoraktivierung sogar direkt stimulieren (Q).
Wir bauten ein Kollagen nach, das vegan war
Nachdem wir vor vielen Jahren eines der hochwertigsten Kollagenhydrolysate am Markt positionierten, gab es direkt starkes Feedback.
Die Vorteile: Nahezu geschmacksneutral, gut löslich, aber vor allem von atemberaubender Qualität. Die komplette Lieferkette ist zertifiziert und wir können jederzeit nachweisen, dass unsere Tiere artgerecht leben dürfen.
In der Zwischenzeit hatte sich ein riesiger Hype um Kollagen etabliert und der veganen Community blieben die Erfahrungsberichte und wissenschaftlichen Daten nicht verborgen.
Gleichwohl muss man konstatieren: Kollagen ist ein tierisches Protein und stammt immer von Tieren, oft aus der Haut.
Eine echte vegane Alternative für Kollagen gab es folglich noch nicht.
Unsere Idee: Wir kopieren tierisches Kollagen, indem wir die einzelnen Bausteine in freier Form zusammenbringen – dazu zählen vor allem die Aminosäuren Glycin, Prolin, Glutamin und Arginin.
Abgerundet wurde das Pulver mit den Kofaktoren, die die körpereigene Kollagenbildung unterstützen: Vitamin C, Zink, Kupfer und Mangan. Das vegane Pulver sollte dem tierischen Kollagen in nichts nachstehen.
Unser veganes Kollagen mit tollem Wildberry-Geschmack war geboren, das wir einige Jahre lang erfolgreich verkauften und sehr beliebt war.
Deshalb verkaufen wir kein veganes Kollagen mehr
Doch manchmal muss man Lebwohl sagen. Denn, so ehrlich waren wir immer, es gibt kein veganes Kollagen. Wir beschreiben das Produkt auf der Produktseite daher explizit als Kollagenmimetikum.
Aus rechtlicher Sicht könnten wir damit eine Verbrauchertäuschung begünstigen, und wir wollen niemanden täuschen.
Außerdem ist die Biotechnologie aktuell so weit, dass es in absehbarer Zeit echtes veganes Kollagen geben wird – beispielsweise aus mikrobieller Fermentation. Ohne Tierleid, aus dem Labor.
Bahnbrechend. Wir wollen Kapazitäten schaffen, um uns auf dieses neue Projekt einzulassen und in echte vegane Kollagenalternativen zu investieren. Wir werden dich natürlich informieren, sobald es hier echte Lösungen geben wird.
Das sind deine Alternativen jetzt
Dir bleibt natürlich unbenommen, die Kollagenbausteine auch weiterhin einzeln und direkt zuzuführen.
Dazu zählen: Glycin, Arginin (als Citrullin) oder Glutamin. Mit einem Multivitamin kannst du die nötigen Kofaktoren wie Vitamin C, Zink, Kupfer und Mangan zuführen.
Außerdem findest du im Shop zeitnah Hyaluronsäure. Hyaluronsäure ist ein strukturelles Hydratations- und Gleitmittel in Geweben, entscheidend für Feuchtigkeit und Elastizität der Haut, sowie Schmierung der Gelenke.
Lars Binkert
Servus , habt ihr noch was von eurem veganen Kollagen übrig ?
Grüße
Lars
Servus , habt ihr noch was von eurem veganen Kollagen übrig ?
Grüße
Lars