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Was ist Inositol?
Inositol, genauer Myo-Inositol, ist ein spezieller Zucker(-alkohol), der in den Geweben von Säugetieren höher konzentriert vorkommt. Dabei wird Inositol in Form von Phosphatidylinositol in den Membranen der Zellen verbaut – auf diese Weise und als Grundbaustoff für bestimmte sekundäre Botenstoffe (Secondary Messengers) spielt Inositol eine wichtige Rolle bei der zellulären Signalübertragung.
Ganz allgemein schmeckt Inositol süß und hat etwa die Hälfte der Süßkraft vom gewöhnlichen Haushaltszucker. Inositol wird im menschlichen Körper auf natürliche Weise aus Glukose hergestellt. Eine menschliche Niere produziert etwa zwei Gramm Inositol pro Tag. Daneben wird Inositol auch von anderen Geweben synthetisiert, wobei sich die höchste Konzentration im Gehirn findet, wo es Neurotransmitter und einigen Steroidhormonen hilft, an die ihre jeweiligen Rezeptoren zu binden.
Inositol, Phosphatidylinositol und einige Abkömmlinge sind an einer Reihe von biologischen Prozessen beteiligt, darunter
Inosit bzw. seine Phosphate und die zugehörigen Lipide sind in vielen Lebensmitteln enthalten, insbesondere in Obst, vor allem in Melonen und Orangen. Inositol kommt in vielen Pflanzen, speziell in Getreiden, Hülsenfrüchten und Nüssen, auch als Phytinsäure vor – hier liegt es als s. g. Hexaphosphat vor, wobei Inositol mit sechs Phosphatresten verknüpft ist. Den Pflanzen dient das als Phytinsäure vorliegende Inositol als Phosphatspeicher.
Menschen können Phytinsäure im Gegensatz zu z. B. Herbivoren nicht verdauen, da ihnen das Enzym Phytase fehlt. Stattdessen fungiert die Phytinsäure hier als s. g. Antinährstoff, da es in der Lage ist, z. B. Eisen und Zink zu binden und dadurch die Aufnahme zu hemmen. Phytinsäure ist daher keine geeignete Inositolquelle für den Menschen.
Dagegen ist Inositol gut verfügbar, wenn man es als Phosphatidylinositol, also in der Lecithin- bzw. Phospholipidform zuführt. Die liegt z. B. im gleichnamigen Sojalecithin sehr reichlich vor, aber auch in Leber, dem Eigelb oder dem Lachs, die typischerweise sehr reich an Phospholipiden sind.
Bis heute wird Myo-Inositol oft als "erweitertes" Mitglied des Vitamin-B-Komplexes betrachtet und in diesem Zusammenhang als Vitamin B8 bezeichnet. Da es jedoch vom menschlichen Körper aus Glukose hergestellt wird, gehört es per Definition nicht zu den essenziellen Nährstoffen.
Es gibt jedoch Indikationen, bei denen eine Extrazufuhr Sinn ergibt: So scheiden Diabetiker beispielsweise sehr viel mehr Inositol über den Urin aus (DiNicolantonio & O'Keefe, 2022). Auch im Kontext von PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) wird seit Jahren vielversprechend mit Inositol geforscht.
Erst 2021 kam ein Review (Studienzusammenfassung, -übersicht) zum Schluss:
Myo-Inositol (MI) erhöht die Insulinempfindlichkeit, verringert den Hyperandrogenismus und verbessert den Menstruationszyklus. (...) Myo-Inositol ist wirksam bei der Normalisierung der Ovarialfunktion und der Verbesserung der Eizell- und Embryoqualität bei PCOS, jedoch sind weitere Bewertungen durch große multizentrische randomisierte kontrollierte Studien erforderlich, um die klinischen Schwangerschafts- und Lebendgeburtenraten zu bewerten.
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Durchschnittlicher Gehalt |
pro Portion |
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(= 5 g Pulver) |
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Myo-Inositol | 5,0 g | ** |
* Prozent der Nährstoffbezugswerte
** Keine Nährstoffbezugswerte vorhanden
Zutaten: Myo-Inositol.
https://cdn.shopify.com/s/files/1/0008/7415/1991/files/Datenblatt_PURE_Inositol.pdf?v=1683534443VERZEHREMPFEHLUNG:
Pro Portion 5 g Pulver (= 1 gehäufter Messlöffel) in ausreichend Flüssigkeit lösen. 1 Portion täglich trinken.
WICHTIGE HINWEISE:
Die angegebene empfohlene Tagesdosis darf nicht überschritten werden. Dieses Produkt ist kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise.
Außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufbewahren.
Kühl und trocken lagern.
Mit dem Wissen aus der Biochemie wollen wir Menschen dabei helfen ihr volles Potential auszuschöpfen. Wir sind zwei Freunde, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Menschen tiefe Einblicke in ihre Gesundheit zu geben. Wir wollen zeigen, dass es jedem von uns möglich ist, selbst etwas dafür zu tun, um möglichst lange gesund und fit zu bleiben. Aus unserer Sicht reicht es hierfür oft schon aus, wenn man bereit ist, Gesundheit verstehen zu lernen und sich gesund zu ernähren. Oft kommt es aber vor, dass in unserer modernen Ernährung wichtige Nahrungsstoffe fehlen. Deshalb liegt unser zweites Augenmerk auf der Entwicklung sinnvoller und vernünftiger, d. h., wirksamer Nahrungsergänzungsmittel.